Den 10. Januarii ist durch einen Nord-Osten Wind das Wasser so hoch gestiegen, das es in der Wedemen und in der Stuben gestanden. Ställe, Kammern und Häuser angefüllet, die Leute auff den Graben aus ihre Häusern getrieben, die Häuser sehr zernichtet durch das große Eyß. Und hat am Bolwerck und an den Dühnen sehr großen Schaden gethan. Die Schiffe im Haven zerstoßen, gesencket, gesplittert und gahr weggenommen da man auch von einem Schiff [nicht] hat erfahren können, wo es geblieben. In Summe große Noht und Elend ist zu sehen gewesen.
Quelle: Kirchbuch Warnemünde