Im Jahr 1601 unternahm der junge König von Dänemark und Norwegen Christian IV eine Seereise durch die Ostsee. Auf einem der drei zur Flotte gehörenden Schiffe gab es auf Höhe Rövershagens viel Geschrei, einer der königlichen Leibgardisten war tot. Aus Angst die Pest nach Dänemark zu bringen, ankerte man im Meer beim Rövershäger Moor. Der Tote bekam einen Sarg, schön, neu und mit einer in Rotstein gemalten Inschrift versehen: Königlicher Maiesteth Drauante, Hinrich vhann Hildenszenn, op dehm Schepe vhann der Spelle dodt geschlagen.
Der Sarg wurde zu Wasser gelassen und damit er nicht unterging, befestigte man eine leere Tonne an ihm. So konnte er von den Landbewohnern geborgen und der Tote angemessen beerdigt werden. Als Lohn dafür wurde zusätzlich ein kleiner Beutel mit zwei Talern angenagelt. Ein Taler bekam der Pastor für seine Dienste – die christliche Beerdigung und das Läuten der Glocke. Den zweiten Taler haben die Leute im Krug vertrunken, die den Toten zu Grabe brachten.