Die BadenmĂŒhle

SĂŒdlich von Doberan liegt eine WassermĂŒhle, die heute als Hotel und Ferienwohnung dient. Der zur MĂŒhle gehörende MĂŒhlenteich wird durch den Quellbach gespeist. Dieser nimmt im berĂŒhmten GlashĂ€ger Quellental seinen Anfang und vereint sich bei StĂŒlow mit dem nördlicher gelegenem StĂŒlower Bach und fließt schließlich durch die Doberaner Klosteranlagen, wo er sich mit dem Bollhagener Fließ und dem Althöfer Bach vereint. Im Sommer 1859 war es auch der Quellbach, der in Folge eines Wolkenbruches einem Gebirgsbach gleich anschwoll und Verheerungen in Doberan anrichtete.
Der Name BadenmĂŒhle stammt vom MĂŒhlenteich und dessem Zufluß ab, der bei WassermĂŒhlen Bade genannt wurde. Bereits 1312 als die Rostocker die Dörfer um Doberan ĂŒberfielen, hieß die MĂŒhle Bodenmole. Der damalige MĂŒller Heinrich (Henricus) verlor bei diesem Überfall MĂŒhlengerĂ€te im Wert von zwei Mark.

Nach 1693 hieß der MĂŒller Daniel Bademöller, als dieser 1703 verstarb, heiratete Hans Tide, Sohn des MĂŒllers Jacob Tiede zu Doberan, dessen Witwe. Hans Tiedes Sohn Jacob ĂŒbernahm die MĂŒhle 1737 und fĂŒhrte sie bis zu seinem Tod 1750. Nachfolger wurde Adolph Siemß. Bereits 1765 wurde Johann Christian Tiede, Enkel des LindenkrĂŒgers Christian Tiede zu Doberan, MĂŒllermeister. 1790 heiratete der MĂŒller Johann Friedrich Haase seine Tochter Maria Magdalena Tiede. UngefĂ€hr 1805 ĂŒbernahm der Hamburger ErbmĂŒller Schröder die BadenmĂŒhle bis mindestens 1820.

1874 wurde Christian Westendorf ErbmĂŒller der BadenmĂŒhle, nach dessen Tod 1901 ĂŒbernahm sein Bruder Wilhelm das GeschĂ€ft.

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